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Freitag, 16. November 2007

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Samstag, 10. Dezember 2005

Der Hundert Milliarden Euro Skandal

Der Hundert Milliarden Euro Skandal als pdf-Datei:

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Montag, 31. Januar 2005

Transparency International: Korruption im Gesundheitswesen kostet Milliarden




Korruption im pharma-kontrollierten Gesundheitswesen kostet dem deutschen Steuerzahler jaehrlich bis 20 Milliarden Euro, so ein Artikel von Reuters vom 12. November 2004.

Dr. Mathias Rath hat das Geschaeft der Pharma Firmen mit der Krankheit schon vor langem angeprangert. Er sagt, dass in unserem Gesundheitssystem kein Anreiz besteht, Krankheiten vorzubeugen, denn das Geschaeft liege in der moeglichst lange dauernden Behandlung. So werden unwirksame und oft schaedliche Medikamente mit allen Mitteln am Markt gehalten, um den Pharma-Aktionaeren am Ende des Jahres eine anstaendige Dividende zahlen zu können.

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Riesenschäden durch Korruption im Gesundheitswesen

Berlin (Reuters) - Durch Betrug und Korruption werden dem deutschen Gesundheitssystem nach Schätzungen der Antikorruptions-Organisation Transparency International (TI) jährlich bis zu 20 Milliarden Euro entzogen.

(Original hier)

"Wir können davon ausgehen, dass drei bis zehn Prozent des Gesundheitsbudgets verloren gehen", sagte TI-Vorstand Anke Martiny am Freitag in Berlin bei der Vorstellung eines Berichts über Korruption in dem Sektor. Den Gesamtmarkt bezifferte TI auf 200 Milliarden Euro. Aus Sicht des Bundesgesundheitsministeriums ist nicht von einer weit verbreiteten Anfälligkeit des Gesundheitswesens für Korruption auszugehen. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement nannte Transparenz als Voraussetzung zur Korruptionsbekämpfung. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) wiesen den TI-Bericht als fehlerhaft und unseriös zurück.

TI: DEUTSCHLAND BESONDERS KORRUPTIONSANFÄLLIG

Grundlage des Berichts sind Studien aus den USA, die nach Ansicht von Transparency auf europäische Länder übertragbar sind. Die Betrügereien kommen nach Einschätzung der Organisation auf allen Ebenen vor - bei Ärzten und Kassen ebenso wie in der Industrie und bei Patienten. Deutschland sei auf Grund des dezentral organisierten Gesundheitssystems besonders anfällig für Betrügereien, sagte Martiny. In London solle nun eine europäische Institution für den Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen gegründet werden. Von der Politik fordert TI, stärker gegen den Missbrauch von Leistungen vorzugehen. Nach einem Bericht des Bundeskriminalamts vom August stellten das Gesundheitswesen und die Baubranche im Jahr 2003 mit jeweils etwa 19 Prozent den größten Teil von Tatverdächtigen bei Korruptionsermittlungen.

Das Bundesgesundheitsministerium äußerte sich zuversichtlich, die Korruption im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. "Meines Wissens kommt man da gut voran", sagte Ministeriumssprecher Klaus Vater. Die übergroße Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen erledige ihre Arbeit korrekt, auch wenn es schwarze Schafe gebe.

KASSENÄRZTE WERFEN TI EFFEKTHASCHEREI VOR

"Der heute vorgelegte Bericht über Korruption im Gesundheitswesen strotzt vor Fehlern", erklärte dagegen der KBV-Vorsitzende Manfred Richter-Reichhelm. Die Organisation habe geschätzte Zahlen aus den USA auf Europa übertragen. "Statt konkret zu werden, werden wieder einmal alle in einen Topf geworfen und verunglimpft. Das ist keine Aufklärung, sondern Effekthascherei."

Auch die von TI wegen ihres Marketing-Verhaltens besonders hart kritisierte pharmazeutische Industrie wies die Vorwürfe zurück. Ihr Verband BPI erklärte, man halte die Ärzte für mündig genug, ihr Verschreibungsverhalten allein von medizinischen Notwendigkeiten abhängig zu machen. Auch habe man bereits vor Jahren Positionen zur strafrechtlichen Bewertung der Zusammenarbeit zwischen Industrie und medizinischen Einrichtungen entwickelt. Die von TI geforderten stärkeren Sanktionsmöglichkeiten seien überflüssig.

TI KRITISIERT DIE PHARMAINDUSTRIE

TI-Experte Peter Schönhofer hatte die Pharmaindustrie als "strukturell korruptionsanfälligen Bereich" bezeichnet. Um neue Arzneien auf den Markt zu bringen, würden zunehmend Studien gefälscht, sagte Schönhofer, der auch Herausgeber des industrie-kritischen "Arzneimittel-Telegramms" ist. Auch erfänden die Hersteller behandlungsbedürftige Krankheiten, die tatsächlich nur normale Alterserscheinungen seien. Nach den Worten Schönhofers geben die Pharmaunternehmen jährlich fünf Milliarden Euro für das Marketing, aber nur 1,5 Milliarden Euro für die Forschung aus. Seit 1990 seien 400 neue Stoffe auf den Markt gebracht worden. Bei über 90 Prozent der Produkte handele es sich um Scheininnovationen. "Sie verbessern die Therapie nicht, sie verteuern sie nur", sagte Schönhofer.

Die Tageszeitung "Die Welt" hatte am Freitag ergänzend berichtet, in der Bundesregierung und den Bundesbehörden habe es in den vergangenen Jahren über hundert Fälle von Korruptionsverdacht gegeben. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) erklärte, mit der bevorstehenden Neuordnung des Vergaberechts werde man auch Maßstäbe für den Kampf gegen die Korruption setzen. "Korruption bekämpft man nicht durch einen Wust von Vorschriften. Korruption bekämpft man durch Transparenz."

Publiziert von Josef am 13.11.04 14:06

Dienstag, 18. Januar 2005

Die Rezept-Zombies Kommen

Die Rezept-Zombies kommen

Das Thema ist schon länger auf der Agenda und hat kurz vor dem Jahreswechsel auch die Publikumspresse erreicht: Die Praxis-EDV, für die meisten Ärzte mittlerweile unverzichtbares Hilfsmittel im Verordnungsalltag, wird bekanntlich von einigen pharmazeutischen Firmen als Marketinginstrument genutzt. Konkret geht es um das, was passiert, wenn ein Arzt in seiner EDV bei einem Patienten eine Arzneimittelverordnung auslöst. Im Idealfall sollte dann eine Liste mit allen gleichwertigen Präparaten erscheinen, das billigste oben, das teuerste unten. Im Großen und Ganzen stimmt das auch. Doch gibt es bei firmengesponsorten Programmen, und das sind die meisten, eine Reihe kleiner Kniffe, die dem jeweiligen Sponsor Vorteile verschaffen sollen und das wohl auch tun.


In tiefen Schichten wunderbar verborgen
Die Beispiele sind zahlreich und teils sehr subtil. So gibt es Programme, bei denen die Liste immer mit einem Präparat des Sponsors beginnt. Um zu den günstigeren zu kommen, muss der Bildschirm erst mit einem kaum sichtbaren Pfeil nach oben gescrollt werden. Gängig ist der automatische Ausschluss von "aut idem" bei Sponsorpräparaten. Auch wird bei Pop Up-Meldungen, die den Arzt zum Umstieg auf ein Sponsorpräparat überreden sollen, häufig die den Sponsor begünstigende Antwort mit Return vorbelegt. Das intuitive Wegklicken des Fensters führt also zu einer Antwort im Sinne des jeweiligen Sponsors. Gängig sind auch eine vorbelegte Hausapotheke, in der Sponsorenpräparate bevorzugt werden und automatische Substitutionen durch bestimmte Re-Importe. Viele dieser Tricks können irgendwo im Programm vom Arzt rückgängig gemacht werden, doch wer schon einmal versucht hat, die Voreinstellungen von Windows zu ändern, der weiß, wie mühsam so etwas mitunter sein kann. Außerdem kommen abgeschaltete Voreinstellungen bei den regelmäßigen Updates häufig wie von Geisterhand wieder. Die Prozedur muss dann jeweils wiederholt werden.

Das alles ist im Prinzip bekannt, und von Ärzten, die von dieser Praxis insofern profitieren, als sie für eine gesponsorte EDV weniger Geld hinblättern müssen, ist immer wieder zu hören, dass sie wohlwollende Hinweise nicht bräuchten. Die Gegenseite, darunter nicht wenige Ärztefunktionäre, berichtet dagegen von gar nicht so wenigen Ärzten, denen nicht klar sein soll, dass und wie versucht wird, sie zu beeinflussen. Diese These führte zu einer sehr umstrittenen Hochrechnung des Bremer Gesundheitsökonomen Gerd Glaeske, der angibt, voreingestellte Praxissoftware koste die Sozialkassen eine Milliarde Euro im Jahr. Solche Rechnungen freilich kranken daran, dass es kaum möglich ist, den Einfluss der unterschiedlichen Marketingmaßnahmen klar voneinander abzugrenzen. So gibt es zwar Zahlen, die zeigen, dass der Marktanteil der Sponsorfirmen in Arztpraxen, die mit gesponsorter Software arbeiten, höher ist, als in jenen, die das nicht tun. Doch müssten hier noch die unterschiedlichen Facharztgruppen und regionale Verteilungen herausgerechnet werden, was in der Praxis schwierig ist.


Die Politik hinter dem Klick
Sollten Arzneimitteldatenbanken also kontrolliert oder zertifiziert werden? Die meisten halten das für übertrieben. Es schadet aber sicher nichts, einmal einen kurzen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Nach Angaben des Vereins für werbefreie Praxis-Software (vfwps), von dem alle folgenden Zahlen stammen, teilen sich die drei Generikafirmen Ratiopharm, Hexal und Stada rund die Hälfte des deutschen Generikamarktes. Diese drei Firmen sind auch die wesentlichen Player beim Sponsoring von Praxis-EDV, zusammen mit den drei Re-Importeuren Emra-Med, Eurim-Pharma und Kohl-Pharma. Die Firmen zahlen im Allgemeinen 100 bis 180 Euro pro Quartal und Arzt an die EDV-Hersteller, die diese Einnahmen an ihre Nutzer in Form reduzierter EDV-Gebühren weitergeben. Üblicherweise unterstützen je ein Generikahersteller und ein Re-Importeur eine Softwarefirma. Die Kosten pro pharmazeutischem Unternehmen und Quartal belaufen sich demnach auf etwa drei Millionen Euro. Das Geld geht vor allem an die Großen des EDV-Markts, die Firmen der CompuGroup Holding (unter anderem mit den Software-Systemen MediStar, CompuMED und Albis) und jene der medatis-Gruppe (unter anderem DocExpert, Turbomed und MCS). Die genannten Programme decken rund zwei Drittel des EDV-Markts bei Ärzten ab. Benutzt werden die unterschiedlichsten Datenbanken, darunter ABDATA, PharmaStar, Scholz und die Gelbe Liste.

Betrachtet man die Sache von der anderen Seite, so sieht man eine Reihe kleiner Generikafirmen, die sich auf einem sich konsolidierenden Markt zunehmend in Bedrängnis sehen. Sie sind organisiert im Deutschen Generikaverband, aus dem die drei großen (und einige kleinere) Firmen zugunsten der Neugründung Pro Generika kürzlich ausgestiegen sind, weil sie sich nicht mehr angemessen vertreten sahen. Dass der Streit um die EDV gerade jetzt aufflammt, kann also nicht losgelöst von der Verbandspolitik betrachtet werden. Und auch der vfwps, der eng mit dem Deutschen Generikaverband zusammenarbeitet, ist so gesehen kein neutraler Player in der Diskussion.


Impressum:

Dipl.-Phys. Helmut Gobsch
Max-Reger-Str. 15
D - 06110 Halle
Tel. & Fax: 0345 - 80 40 559
freenet i phone: 0341 - 23 88 03 18
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